Islamisierung

Islamisierung bezeichnet im historischen Sinne die territoriale Ausbreitung der islamischen Religionsgemeinschaft in deren Frühphase, die beginnend nach dem Tod des Propheten Mohammed bis ungefähr ins 10. Jahrhundert hinein stattfand. In zeitgenössischen Texten wird unter Islamisierung ein Bedeutungsgewinn der islamischen Religion in Staaten, Regionen oder Gesellschaften[1] verstanden.

Unter Islamischer Wiedergeburt (auch Tadschdid oder Sahwa genannt) wird die Rückbesinnung auf religiöse Werte und Traditionen verstanden, wie sie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in einigen islamisch geprägten Ländern ihren Ausgangspunkt nahm.[2]

  1. Katharina Hierl: Die Islamisierung der deutschen Integrationsdebatte. Zur Konstruktion kultureller Identitäten, Differenzen und Grenzziehungen im postkolonialen Diskurs (= Politik, Gemeinschaft und Gesellschaft in einer globalisierten Welt. Band 13). LIT Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-643-11744-1, S. 31.
  2. Re-Islamisierung. In: Bundeszentrale für politische Bildung.

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